Die Ehe, die Darstellungsstruktur und der Figurenvergleich in „Vor Sonnenaufgang“ von Gerhardt Hauptmann und im Film Gegen die Wand(2004) von Fatih Akin

Der Film Gegen die Wand handelt sich realistisch um die gesellschaftlichen Sachen, die Liebe, unglückliche Ende und Schicksale. Solche Themen wie bei Vor Sonnenaufgang. Die Ehe zum Beispiel ist ein gemeinsames Thema zwischen diesen Werken. Die Figuren vom Film, Sibel und Cahit, werden sich heiraten, weil dann Sibel frei von ihrer Familie sein kann. Helene Krause in Vor Sonnenaufgang will sich auch aus gleichen Gründen heiraten. Es ist hier zu sehen, dass unabhängig von der Zeit, kann die Ehe eine bedeutende Rolle als eine Lösung für ein besseres leben haben. Zwischen Sibel und Cahit geht es zuerst um Scheinehe, um einen Vertrag. Helene und Loth liebten sich aber eigentlich ging es da auch um einen Vertrag zum besseren Leben. Daraus könnte man interpretieren, dass in 19. Jahrhundert es üblicher war, sich zu heiraten und die Bescheidung von Ehe war damals ein bisschen anders. Aber alle wussten, dass es für eine Frau damals gut oder notwendig war, heiratet zu sein. Eigentlich geht es auch um Gleichwertigkeit. Ohne Ehe oder Zusammenleben mit Loth, sieht Helene keine Zukunft für sich und Loth dagegen konnte sein Leben fortführen.

Beide Werken sind sozialen Dramas und dabei handeln sie sich um die für diese Zeit gehörende gesellschaftlichen Sachen. In Film spielt die Immigration eine große Rolle. Hauptfiguren sind halb türkisch und sie haben ihre eigene Probleme mit der Integration. Sie suchen ihr eigener Platz in der Gesellschaft, was dem Zuschauer im Alkoholismus und im verwirrten Verhalten vorkommt. Das Alkoholismus ganz offen dargestellt. Cahit ist alkoholisiert und ungebildet, wie verloren. Damit wird vielleicht versucht, Intergrationsproblem zu erklären: wie schwer es ist, an die Gesellschaft anzupassen, und so mit dem Alkohol einen leichteren Weg zu wählen. Die Gründe für Alkoholismus wird nicht erklärt, wie bei Hauptmanns Werk auch nicht. Cahits Leben wird sich dann durch Sibel verändern, genau wie Helenes Leben durch Loth.

Die beiden Werken haben ganz realistischer Griff zur Darstellung. Die Darstellung des Films ist sehr detailliert und manchmal sogar unschön. Die Stimmung ist ganz leicht als Empfänger zu spüren. Da gibt es zum Beispiel Stimmungen der Gewalt, der Besorgnis und der Liebe. Die Enden der beiden Werken sind auf realistische Weise unglücklich und die haben einiges zusammen: nach den schönen lieben Zeiten kommt das unglückliche Ende wie ein Schock für einen Zuschauer. In Vor Sonennaufgang verlässt Loth Helene und in Gegen die Wand dann verlässt Sibel Cahit. Als Cahit im Gefängnis ist, ist Sibel inzwischen verheiratet. Wenn er entlassen ist, will sie aus der Ehe nicht weggehen. Sie bleibt und entscheidet sich lieber für die Sicherheit als für die Liebe mit Cahit. So macht Loth auch: Liebe spielt erst zweiter Platz, wenn es um eine stabile Zukunft oder Meinung der Anderen geht.
Innenleben von Frauencharakter Sibel und Helene haben auch etwas zusammen: die Beide sind unsicher von sich selbst, doch wissen sie was sie tun sollten. Unstabilität kann man zum Beispiel in heftigen Entscheidungen oder Verhalten sehen: wenn es schlecht geht, oder irgend ein Problem vorkommt, sind die Reaktionen stark, wie Sibel mit Nervenzusammenbruch und bei Helene die Entscheidung von Selbstmord. Die beiden Frauen sind wie verloren und finden keinen vernünftigen Weg aus, weil sei zu viel erleben haben und alles zu viel ist. Gründe dafür könnte das schlechte Vater-Tochter Verhältnis und schlechte Familienbedingungen sein.

 

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