Franz Kafka – Tekno-Kafka

Ida Tamminen

Wenn unsere Gruppe uns für Kafka entschiedet hatte, habe ich erst Google benutzt das zu sehen, was für moderne Versionen von Kafka es gibt. Obwohl es interessante literarische Werke gibt (wie zum Beispiel  „Kockroach“ von William Lashner), habe ich etwas unterschiedlicher und interessanter gefunden: eine Amateurtheaterproduktion, die für zwei Wochen im Käpylä lauft. Ich habe dann mit meinem Freund Theaterkarten reserviert und 19.3. haben wir das Theaterstück gesehen. Später habe ich zwei Bücher von der Bibliothek geliehen: Die Erzählungen (Fischer Taschenbuch Verlag, 2006) und Kootut kertomukset (Otava, 1997). Ich brauchte das finnische Buch, weil es war leichter die Kurzgeschichte, die in dem Theaterstück waren, in es zu finden. Leider, waren sie nicht alle in die deutsche Sammlung, und ich habe z.B. „Beschreibung eines Kampfes“ online gelesen (kafka.org).

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Über einige Kurzgeschichte von Kafka:

Die Kurzgeschichten „Beschreibung eines Kampfes“ und „Eine Kreuzung“ waren am stärksten in das Schauspiel, sie waren wirklich die zwei Haupthandlungen. „Beschreibung eines Kampfes“ geht um zwei Personen, die Treffen nach eine Party und  der eine macht ein Witz, dass sie sollen auf den Laurenziberg gehen. Aber der „Bekannter“ – also es gibt keine Namen, außer Annerl/Anna, die Liebe des Bekanntens – ist wirklich bereit dahin zu gehen. Sie knapp kennen einander, aber sind plötzlich sehr nah und fühlen starke Emotionen und sprechen über allerlei Sacher. Trotzdem verstehen sie einander nicht so gut. Der Bekannter ist hinterlassen, wenn er sein Knie verletzt, und der Hauptfigur geht zu einem Tal, später treffen sie wieder an der weg zu Laurenziberg. Der Teil „Der Dicke“ war viel verändert in das Schauspiel. In dem Schauspiel  werden Teile von den Dialog von die zwei Hauptfiguren gesprochen, statt die Figuren in die Geschichte. Nach einem Gespräch über Liebe, stach der Bekannter sich in seinen linken Oberarm. Sie gehen weg, und niemals erreichen Laurenziberg.

„Eine Kreuzung“ handelt sich um einem Freak-Tier der halb Katz und halb Lamm ist. Der Erzähler der Geschichte hat es als Erbe von sein Vater bekommen. Es gehört nicht zu Katzen und nicht zu Lammen, und ist darum unruhig. Das Tier wird als etwas sehr menschlich und denkend beschrieben, es ist etwas mehr als ein Tier. Aber der Erzähler überlegt, „Vielleicht wäre für das Tier das Messer des Fleischers eine Erlösung“.

Andere Geschichte, die man könnte in das Theaterstück finden waren „Der Ausflug ins Gebirge“, „Der Kaufmann“ und „Eine kleine Frau“(nicht direkt, aber dieser hat eine gleiche Dynamik zwischen Figuren). Ähnliche Themen kann man möglicherweise auch in viele andere Kurzgeschichte finden, aber ich fühlte diesen waren die wichtigsten.

Über das Theaterstück

Teaser Trailer und Trailer für das Schauspiel.

Das Theaterstück war eine Produktion von Ilves-Teatteri. Es gab nur ein Schauspieler (eigentlich zwei, aber der andere war auf Film für ein kurzes Moment und hatte kein Dialog) und zwei Schauspielerinnen. Elias Almenoksa spielt Aleksei und Sofia Smeds spielt „Virkailija“, die Hauptfiguren. Die dritte Figur war nur in den Film, der an eine Wand projiziert wird. Aurora Manninen spielt diese namenlose Figur. Das Schauspiel ist modern und gegenwärtig, also die Party hat Tekno-Musik, die Kleider sind modern und glänzend. Insgesamt hat das Schauspiel mir sehr gut gefallen, es war bizarr aber nicht pseudokünstlerisch.

Das Schauspiel hat in meiner Meinung vier „Teile“ oder vier Elemente.

Erst, der Anfang, der etwa los von der Haupthandlung war. Es gibt kein Dialog und eine Frau tanzt rhythmisch und bläst Luft in Luftballons. Ein Mann kommt und brutzelt Wasser an die Frau als ein Versuch die Luftballonblästung zu enden. Der Mann gewinnt wenn er einen Luftballon zum Platzen bringt, und die fröhliche Frau wird traurig und nichtssagend.

Zweite gibt es die Haupthandlung von „Beschreibung eines Kampfes“, wo zwei Personen treffen in der Nacht und haben eine stürmische Beziehung während ihre Reise nach Kebnekaise (nicht Laurenziberg). Die anderen Kurzgeschichten sind gemischt und besonders Dialog wird zu diesem Schauspiel genommen. Weil es nur zwei SchauspierlInnen auf dem Bühne gibt, sind viele Figuren von die Kurzgeschichten weggelassen.

Das dritte Element ist die Videoinstallation, wo ein Mädchen spricht über ihr bizarres Tier, das halb Kätzchen und halb Lamm ist. Es ist fast direkt von „Der Kreuzung“. Dieser war sehr rührend und schön aufführt, ein Gespräch über wann ist Leben lebenswert.

Letztendlich gibt es die Endung, wo die Hauptfiguren gehen weg von die Bühne, und alle drei SchauspielerInnen singen „Ihminen“ (‚Mensch‘) von Zen Café in die Videoinstallation. Dieser Song war eine schöne Endung, und geht gut mit dem Thema von wie soll man ein Mensch sein und wie geht man weg von den tempogeladen und anstrengend Leben.

 

Immer wichtige Themen

Warum sind Geschichten von Kafka immer wichtig heute? Themen wie Unsicherheit, Liebe, Entfernung von andere Leute und der Welt sind ewig. Aleksei und „Virkailija“ – wie die Hauptfiguren in „Beschreibung eines Kampfes“ – haben Angst für was sie fühlen. Sie müssen weg von dem alltäglichen Leben, aber in den Wald ist es auch nicht leicht. Eine große Frage ist auch, soll ich Leben, auch wenn ich fühle ich gehöre nicht zu der Welt.

Diese Werke haben auch das Thema, wie kann man andere Leute verstehen und vertrauen. Die Figuren nachdenken zu viel, und darum machen alle immer schwieriger. Die Beziehung zwischen  die Figuren ist manchmal freundlich, feindlich und distanziert.  Auch ihre Laune wechselt von Euphorie zu Depression. Die Erzählungen haben auch Selbstreflektion über wie verändert Liebe mich, und will ich dass es mich verändert.

Beide Werke haben ein unruhiges Gefühl mit Partys und Streite, und die Welt ist genauso unsicher wie das Leben. In dem Schauspiel ist dieser unterstreicht mit der Verwendung von Musik und Licht. Manchmal fühlt alles wie ein Traum oder ein psychedelischer Trip.

Diese Bearbeitung von Geschichte zu einem Schauspiel fühlt natürlich, also die gleiche Ideen Kafka am Anfang der 20. Jahrhundert hat funktionieren auch heute. Jeder kann sich vorstellen, wie es ist allein zu fühlen oder ein Außenseiter zu sein. Obwohl viel wird verändert – Figuren weggelassen, Namen, Mischung von Geschichte – erkennt man den Kafka Text in dem Schauspiel.

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Ajatuksia suomeksi:

Kokemuksina sekä novelli että teatterinäytös olivat miellyttäviä ja itselleni uudenlaisia. Modernius ja tietynlainen sekavuus ovat molemmissa korostetussa roolissa, mutta kumpikaan ei silti tuntunut liian raskaalta tai tekotaiteelliselta. Nautin teatteriesityksessä etenkin roolisuorituksista, näyttelijät olivat uppoutuneita rooleihinsa ja esiintyivät vetoavasti. Musiikin, videomateriaalin ja valojen yhdistely toimi melko saumattomasti ja ne toivat esitykseen paljon. Mitään lavasteita ei juuri ollut, rekvisiittakin oli pidetty minimissä.

Novellia oli tavallaan helpompi seurata, koska teatteriesitys oli yhdistelmä montaa eri tarinaa ja dialogia. Tekstissä kylläkin edetään paikoin hyvin päinvastaisin suuntiin, kuin mitä lukija odottaa (esimerkiksi päähenkilön vaihtelevat tunnetilat), ja se tuotti itselleni välillä vaikeuksia samastua hahmoon.

Teemat joita teokset käsittelevät, ovat inhimillisiä ja perustavanlaatuisia ja siksi toimivia myös nykypäivässä ja tulevaisuudessa. Epävarmuus itsestä, toisista ihmisistä ja ympäröivästä maailmasta vaivaa itse kutakin silloin tällöin. On vaikea luottaa ihmisiin tai kertoa tunteistaan. Tarinassa tuntemattomat ihmiset löytävät toisistaan lohtua mutta myös uusia ahdistuksia ja uusia puolia itsestään. Kohiseva maailma, kaaos ja sekamelska ulottuvat ulkoisen maailman lisäksi myös ihmisen sisälle, johtaen siihen että joskus tekisi mieli paeta kaikkea.

Kafkan kirjallisuus on arvokasta nykypäivänäkin, koska se herättää yhä lukijassa ajatuksia. Luulen myös että nämä ajatukset eivät ole niin erilaisia, kuin niiden lukijoiden, jotka lukivat teoksen julkaisun aikaan. Yhteiskunta muuttuu, mutta henkilökohtaiset ja ihmisläheiset kysymykset säilyvät – ja kirjallisuus on erittäin tehokas tapa käsitellä näitä asioita.

Die Verwandlung – absurd aber wahrwahftig

Ensikosketukseni Kafkaan

Kirjallisuus. Modernismi. Kafka.

 

Pakko myöntää, että en ole edes humanistisen alan opiskelijana kovin perehtynyt kirjallisuuden maailmaan. Kirjallisuushistorian kurssillamme toteutettava blogiprojekti sai minut kuitenkin tutustumaan lähemmin modernismiin sekä kyseisen aikakauden kirjailijaan, jonka nimi oli ennestään tuttu, mutta joka oli muuten minulle täysin tuntematon: Franz Kafkaan.

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Kuva: http://www.theguardian.com/world/2009/oct/25/israel-library-franz-kafka-trial

Prahassa, silloisessa Itävalta-Unkarissa, vuonna 1883 syntynyt Franz Kafka on 1900-luvun alkupuolella vallinneen modernistisen kirjallisuuden suurimpia nimiä. Saksaksi äidinkielellään kirjoittanut Kafka syntyi keskiluokkaiseen juutalaisperheeseen, jossa kauppiasisä Herrmann Kafka oli voimakas auktoriteetti. Kafkan novelleissa ja romaaneissa kykenemättömyys kapinaan onkin usein ollut keskeisenä teemana, kuin myös analysoimassamme pienoisromaanissa Die Verwandlung – Muodonmuutos (1915). Kafkan käsittelemät teemat ovat usein ahdistavia ja synkkiä, mutta kirjailijan tavaramerkkeihin kuuluukin musta huumori ja satiirinen kerronta.

Die Verwandlung kertoo nuoresta miehestä, kauppamatkustaja Gregor Samsasta, joka tarinan alussa herätessään uuteen aamuun huomaa muuttuneensa “suunnattomaksi syöpäläiseksi”, eli suureksi, kovakuoriaisen kaltaiseksi otukseksi. Kafkan kerronta on heti alkuun ekspressionistisen absurdia ja vahvatunteista, ja tunteikas subjektiivinen kuvaus jatkuu läpi tarinan – ehtaa, perinteitä rikkovaa modernismia!

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Kuva: http://nachan.deviantart.com/art/Kafka-185666211#/art/Die-Verwandlung-183246144?_sid=19318d8f

 


 

Die Verwandlung
– einsam, isoliert, abgewiesen

Die Verwandlung (1915) von Franz Kafka ist eine absurde Geschichte mit menschlichen Themen.

 

Die Verwandlung ist eine der bekanntesten Geschichten von Kafka. Es ist ein Kurzroman, der mit folgenden Worten beginnt: “Als Gregor Samsa eines Morgens aus unruhigen Träumen erwachte, fand er sich in seinem Bett zu einem ungeheueren Ungeziefer verwandelt.” Also, er ist ein großer Käfer geworden. Was? Wie? Warum?

Die verwirrende Erzählung geht weiter; die Familie von Gregor kann die Verwandlung gar nicht verstehen, und sie sperren das ungeheuere Wesen in seinem Zimmer. Der Vater setzt sich am stärksten entgegen dem Käfer und will ihm nicht helfen. Die Mutter und die Schwester von Gregor sind erschüttert aber versuchen ihm am Anfang auch helfen und seine Lage verbessern. Gregor bekommt etwas zum Essen und kommt in seinem elenden neuen Leben von Tag zu Tag durch.

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Bild: http://matetip.com/2013/01/09/irony-and-franz-kafka-metamorphosis-free-ebook/

Kafka beschreibt, wie der Käfer auf den Wänden des Zimmers klettern will, wie ihm faules Essen schmeckt. Gregor sinkt immer tiefer ins Käferleben ein und die Umbegung verstärkt die Prozesse. Ihn wird als einen Ungeziefer gehalten und endlich ist er für seine Familienmitglieder kein Gregor mehr. Die Verwandlung des jungen Manns ist für den Leser etwas Unbegreifliches, aber die echte und stark gefühlsbetonte Erzählung führt mit und man stellt die komische Situation nicht mehr in Frage; man kann eigentlich sogar sich mit Gregor Samsa identifizieren und seine Lage und Emotionen verstehen. Die Einsamkeit eines andersartigen Wesens ist ein aktuelles Thema noch heute in unserer ungleichen Welt.

Die Familienbeziehungen spielen eine große Rolle im Roman: Das Verhalten der Familie verstärkt es, dass Gregor sein Selbstbild verliert. Es ist zu merken, dass er jedoch kein Widerstand gegen seine Familie leistet. Der Vater wird als der Familienvorstand und als ein starker Charakter mit Autorität, der auch aber unnachbar ist, vorgestellt. Spiegelt dies die Beziehung zwischen der Schriftsteller und seinem Vater wider, das kann man nur raten.  Die Mutter ist krank, schwach und angstvoll; am Anfang will sie noch glauben, dass ihr Sohn noch sich verbessern würde und dass sie ihn noch treffen könnte, aber sie beginnt die Hoffnung mit der Zeit zu verlieren.

Die großte Rolle neben Gregor hat allerdings seine Schwester, Grete. Sie ist jung und zart, aber sie nimmt die Verantwortung auf sich und ist die erste und einzige, die den Käfer füttert. Der Gregor-Käfer denkt zurück an die Zeit, als sie mit seiner Schwester alles tun könnte; sie sind nah gewesen, und in der schwierigen Situation verlasst er sich auf sie. Endlich ist die Tochter aber diejenige, die entscheidet, dass die schwierige und andauernde Situation in der Familie beenden muss. Die Geschichte erzählt auch von der Verwandlung von Grete: am Ende ist sie eine schöne, selbstständige junge Frau geworden.

Die Schlüsselfrage des Romans ist letztendlich, was eigentlich passiert ist: Hat der Protagonist sich richtig zu einem Käfer verwandelt, oder ist die Erzählung nur Beschreibung seiner geistigen Landschaft?

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Bild: https://turmsegler.net/img/2007/Luis_Scafati-Kafka.gif

 


 

Immer wichtige Themen

Trotz der absurden, expressionistischen Geschichte sind die humanen und gesellschaftlichen Themen in Die Verwandlung immer noch aktuell. Dieses Projekt hat mich wieder daran erinnert, warum man mehr alte Literatur lesen sollte  um zeitlose Themen in verschiedenen zeitlichen Kontexten nachzudenken.

Die Themen in Die Verwandlung, wie Identität, Absonderung, Verschiedenheit und Familienbeziehungen, werden auch in vielen heutigen Werken behandelt. In einem Film von Feo Aladağ, Die Fremde (2010), sind viele von den gleichen Themen da: Die Protagonistin des Films, Umay (Sibel Kekilli), wird von ihrer Familie abgewiesen, wenn sie ihren gewaltsamen Ehemann verlasst und ein neues Leben in Deutschland anfangen will. Der Film behandelt ein Kulturkonflikt: Umay ist ursprünglich Türkin, aber hat ihre Kindheit in Deutschland gelebt und fühlt sich gemütlicher mit der deutschen Kultur. In Die Fremde wird der Vater von Umay auch als eine unerschütterliche Autorität gezeigt, und ihre Mutter ist resigniert und ohne eigenen Wille. Die traditionellen Familienwerten kann noch heute in verschiedenen Kulturen mehr oder weniger herrschen. Umay versucht eine nähere Beziehung mit ihrer Schwester bilden, aber endlich wird sie von der ganzen Familie verlassen und sie muss einsam mit ihrem kleinen Sohn weiter kämpfen.

In Die Fremde sind die Familienbeziehungen ein großes Thema, wie auch Kulturkonflikte, Frauengerechte und Identität. Wenn man der Film mit Die Verwandlung vergleicht, gibt es aber einen beachtlichen Unterschied: In Kafkas Erzählung war auch die Inkaufnahme von Gregor Samsa ein vorherrschendes Thema durch die Geschichte. Gregor akzeptiert die Situation sehr schnell und versucht sich daran anzupassen, er leistet kein Widerstand er geht völlig anders vor als Umay. Wenn ich mich heutige Werke, Filme oder Bücher mit Protagonisten wie Gregor ausdenke, fällt mir nichts ein. Das besagt vielleicht, dass etwas in unserer Gesellschaft im Laufe der Zeit auch sich verändert hat. Glücklicherweise.

 

Der heutige Gregor

Text: Jenni Tukiainen

Bilder: http://pixabay.com/fi

 

Einige Deutungen

Das Thema der Verwandlung von Franz Kafka ist noch sehr aktuell in unserem Gesellschaft. Obwohl die Geschichte ein bisschen abstrakt scheinen kann, kann man darin viele Themen heutiges Lebens finden: die Unterschiedlichkeit, die Krankheit, die Drogenprobleme, das überlassen von der Familie oder von dem Gemeinschaft, die Depression und gefälscht Selbst- und Weltanschauung, sogar die Euthanasie.

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In Die Verwandlung wacht Gregor einen Morgen auf und bemerkt, dass er verwandet ist: er ist jetzt wie ein riesengrosses Kerbtier. Was aber sogar überraschender ist, ist wie Gregor selbst diese Verwandlung einstellt: er konditionert daran ungewöhnlich schnell. Vielleicht ist seine Verwandlung eigentlich nicht so plötzlich, zumindest nicht für sich selbst. Es kann eine Eigenschaft sein, zum Beispiel die Sexualität oder das Geschlecht, die schon immer ihm gewesen ist. Diese Eigenschaft war nur seiner Familie unbekannt, und einen Tag auch ihnen herausgestellt. Vielleicht ist es die Familie und andere Leute, die Gregor plötzlich als Kerbtier  sehen und dafür sieht sich auch Gregor  irgendwie furchtbar.

Möglich ist auch, dass nur Gregor sich als Kerbtier sieht, weil sein Weltanschauung gefälscht ist. Die Depression kann man alles falsch sehen machen: sich selbst und was andere Leute an ihn denken. Deshalb kann Gregor sich vorstellen, dass er schrecklich ist und dass er seiner Familie und andreren Leuten Ärger bringt. Am Ende stellt er vor, wie glücklich alle über seinen Tot wären.

Vielleicht hat Gregor ein Problem mit Alkohol oder Drogen und deswegen halluziniert er. Seine Familie wollen Gregor helfen aber sie wissen nicht wie. Einige Leute denken, dass Gregor selbst an dieses Problem schuld ist, zum Beispiel der Vater, der Gregor seinen Rücken kehrt. Die Familie wissen nicht, wie sie Gregor helfen könnten. Sie sind beschämt und wollen nicht Hilfe von aussen bitten. Am Ende stirbt Gregor.

Es kann aber auch sein, dass Gregor eine Unfall hatte und im Koma bis zu diesem Morgen lag. Als er aufwacht, ist er gefangen in seinem Zimmer und in seinem Körper. Er kann nichts sagen aber er versteht alles, was die Anderen sagen. Seine Familie sind traurig und sie sehen Gregor nicht mehr als Mensch. Am Anfang haben sie einiges Hoffen, aber wenn Gregor nicht besser wird, geben sie auf und treten zurück. Am Ende lassen sie die Doktor Gregor ums Leben bringen und nur dann können sie weiter im Leben gehen. In diesem Fall kann die Geschichte Gregors ein Kommentar zur Euthanasie gesehen sein.

 

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Man kann die Verwandlung auch mit die Einsamkeit der alten Leute vergleichen. Einen Tag wird ein Mensch in den Augen anderer Leute wie Gregor: eine unschöne, unnötige und unerwünscht Ungelegenheit, damit man nicht mehr kommunizieren kann. Der Familie und der Gesellschaft wäre es besser, wenn er  starbe – das würde auch finanziell helfen. In meiner Arbeit habe ich viele Beispiele dafür gesehen, wie ein alter Mensch ganz allein ist, weil seine Familie keine Zeit oder Interesse für ihn hat. Er (oder öfter sie) ist in so einer schlechter Verfassung, dass er völlig eingefangen in seiner Wohnung lebt, in manchen Fällen sogar in seinem Bett.

Gregor könnte auch einer von diesen Leute sein. Er kann nicht mehr arbeiten, er ist unnötig für die Gesellschaft und für seine Familie geworden. Für sich selbst und andere Leute ist er abstoßend geworden. Seine Funktionsfähigkeit ist so schlimm geworden, dass er fast gar nicht mehr aus seinem Zimmer gehen kann. Sein Appetit ist geändert und er ist völlig abhängig von seinen Pflegern. Niemand versteht ihn. Er beginnt auch selbst zu denken, dass es besser wäre, wenn er tot wäre. Und einen Tag passiert es doch. Der Familie ist es irgendeine Erleichterung.

 

 Totuus tarua tylympää?

http://yle.fi/aihe/artikkeli/2015/03/09/muistisairaan-kotona-karpasena-katossa

Nykyään yksi median lempiaiheista tuntuu olevan vanhusten yksinäisyys ja huono kohtelu. Valitettavasti kaikki kauhutarinat näistä päiviksi unohdetuista yksinäisistä kotinsa, ruumiinsa ja mielensä vangeiksi joutuneista ihmisistä eivät ole pelkkää skandaalinhakuista kohun lietsontaa. Suomessa on lukuisia ihmisiä, jotka toimintakykynsä heikkenemisen – esimerkiksi fyysisen kunnon tai muisti- ja mielenterveysongelmien – vuoksi ovat täysin riippuvaisia joko perheestään tai ulkopuolisesta avusta. Monesti he ovat masentuneita, yksinäisiä ja kokevat olevansa pelkkä taakka läheisilleen ja hoitajilleen toivoen kuolemaa. Karu totuus on, että he eivät ole täysin väärässä. Länsimainen nyky-yhteiskunta ei arvosta vanhuutta, sillä sen ei koeta tuovan hyötyä. Edes elämänviisautta ei tunnuta tosiasiassa arvostettavan vanhuudessa, vaan vanhuus koetaan ongelmaksi, taloudelliseksi ja aikaa vieväksi taakaksi. On jopa ristiriitaista, miten vanhusten oikeuksien puolesta jaksetaan taistella sanan tasolla lehdissä ja televisiossa, mutta käytännössä omista läheisistä huolehtimista ei koeta tärkeäksi. Mielestäni tätä ilmiötä voi hyvin verrata Die Verwandlungin (suom. Muodonmuutos, 1915) teemoihin, joista on poimittavissa mm. yksinäisyys, masennus, elämäntilanteen muutos ja perheen hylkäämäksi joutuminen, ja lopulta yksinäinen, surullinen kuolema.