Der Untergang (2004)

Der Film „Der Untergang“ erschien im Jahr 2004 und zeigt die letzten Wochen und Tage des Zweiten Weltkrieges im Führerbunker, Berlin. Das Geschehen im Führerbunker wird aus der Sicht der damaligen Sekretärin, Traudl Junge, gezeigt, die das Ende Adolf Hitlers hautnah miterlebte. Der Führer der Nazidiktatur, Adolf Hitler, welcher von dem schweizer Schauspieler Bruno Ganz verkörpert wird, ist noch sehr überzeugt davon, eine Wende im Krieg zu vollbringen, was aber in jeder Hinsicht realitätsfern ist. Jeder im Bunker ist sich auch dessen bewusst, vor allem seine Generäle – eine Kapitulation steht aber zu Lebenszeiten ihres Führers unter allen Umstanden außer Frage.

„Der Untergang“ wurde von der deutschen Filmweltgröße Bernd Eichinger geschrieben und produziert – die Regie übernahm Oliver Hirschbiegel. Weltweit spielte der Film 92 Millionen US-Dollar ein und wurde sogar in der Kategorie „bester ausländischer Film“ für den Oscar nominiert. In Deutschland gewann der Film mehrere Preise, unter anderem den Bambi in der Kategorie „Bester Film national“.

Die Filmbewertungen der ganzen Magazine weltweit fielen auch größtenteils positiv aus. Vor allem das Zeigen verschiedener schrecklicher Szenen, ohne jegliche Verschönerung oder moralischer Stellungnahme, ist den meisten Filmkritikern besonders positiv aufgefallen. So schreibt zum Beispiel Stern.de-Redakteur Carsten Heidböhmer nach der Veröffentlichung des Filmes wie folgt: „Ohne moralische Empörung und Erklärungen zeigt “Der Untergang” die Zeit zwischen dem 20. April und dem 2. Mai 1945. Gerade das Fehlen von Wertungen gehört zu den Stärken des Films.”

(Quelle: https://www.daserste.de/unterhaltung/film/filme-im-ersten/sendung/der-untergang-104.html) 25.11.21

Ich persönlich kann mich definitiv dem Ganzen anschließen und sagen, dass das fast schon dokumentarische Zeigen der Geschehnisse im Film den Zuschauer wesentlich besser in das Grauen hineinversetzen lässt, als wenn es ein unrealistischer Action-Splatter-Film wäre. Drehbuchautor Bernd Eichinger hat bei „Der Untergang“ nicht mit Szenen, welche Schreck und Übel zeigen, gespart, sondern zeigt die brutale Realität dieser äußerst prekären Situation, in der sich vor allem die Soldaten des Filmes befinden. Ich empfinde, dass der Film gerade wegen dieser brillanten Umsetzung zu Recht in der deutschen -, wie auch internationalen Filmgeschichte, mit an der Spitze steht.

„Der Untergang“ sollte meiner Meinung nach definitiv einer der Filme sein, der an der Universität den Germanistikstudenten im Rahmen der Kultur gezeigt wird. Aus zweierlei schwerwiegenden Gründen würde ich diesen Film für den Kulturkurs empfehlen: Erstens hat „Der Untergang“ große Erfolge in der Filmwelt gefeiert und ist der wohl bekannteste deutsche Film, der die Thematik des dritten Reiches aufgreift. Zweitens ist der Film als Gesamtpaket ein nahezu perfekter Film, um auch dieses Kapitel der Geschichte zu behandeln. Das besagte Kapitel ist nach wie vor sehr bedeutsam für uns alle und wird bestens durch „Der Untergang“, in Form eines Filmes, repräsentiert.

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Untergang   (25.11.21)

https://www.stern.de/kultur/film/-der-untergang–die-letzten-tage-des–tausendjaehrigen-reichs–3068032.html  (25.11.21)