Die Figuren

Im Buch sind vier wichtige Figuren:

  • Corinne
  • Lketinga
  • James
  • Die Mama

Die Hauptfigure und Autorin Corinne ist eine junge Schweizerin. Sie ist eine sehr unabhängige Frau, die sich nicht viel um die Meinung anderer schert, nachdem sie sich entschieden hat, nach Afrika zu ziehen, um ihrer Liebe zu folgen. Sie glaubt fest und vielleicht etwas stur an die Erfolgschancen ihrer Lebensveränderung.  

Einerseits glaubt sie aufgeschlossen an die Ähnlichkeit von Menschen unabhängig von Kultur, Bildung und Umfeld, andererseits tauchen in manchen Situationen Vorurteile auf. Auf jeden Fall zeigt sie große Flexibilität und Bereitschaft, sich für die Gemeinschaft einzusetzen. 

Corinne vertraut in jeder Situation auf ihre Intuition. Sie kümmert sich nicht um alltägliche Dinge wie das Mitnehmen von Wasser auf einer Autofahrt mitten in der Wüste. Sie hat eine einzigartige Art, praktische Probleme beiseitezulegen und einfach im Moment zu leben, ohne zu wissen, was kommen wird. 

Lketinga ist der Krieger, in den Corinne sich verliebt. Er hat sein ganzes Leben in Afrika gelebt und weiß fast nichts über den Rest der Welt. Er ist in einem kleinen afrikanischen Dorf in der Kultur der Massai aufgewachsen. Er glaubt, eine Puppe sei ein totes Kind und darf in Gegenwart von Frauen nicht essen. Er ist nie zur Schule gegangen und am Anfang der Geschichte verdient er sein Geld mit Auftritten für Touristen und kennt nur ein paar Worte Englisch.  

Explizit wird er als ein sehr gutaussehender Mann beschrieben, aber wir wissen fast nichts über seine Gedanken.  

Seine Liebe zu Corinne ist sicherlich auf seine eigene Weise echt, aber vielleicht etwas Anderes wegen der polygamen Kultur. Zum Beispiel macht er sich Sorgen und kümmert sich um Corinne, als sie krank wird, aber andererseits findet er es normal, andere Frauen zu haben. Er muss sich auch mit verschiedenen Kulturen auseinandersetzen und scheint in manchen Dingen zu verstehen, dass die Ansichten seiner eigenen Kultur nicht unbedingt absolut richtig sind.  

James, Lketingas jüngerer Bruder, spielt auch eine wichtige Rolle in Corinnes Leben in Afrika. Er geht in die Schule, was Lketinga nie gemacht hat, und spricht deshalb auch Englisch. Corinne findet diese gemeinsame Sprache sehr wichtig und ist immer froh, wenn sie sich auf Englisch mit James unterhalten kann. Auch auf andere Weise unterscheidet sich James sehr von Lketinga. James ist ausgebildet und hat ein größeres Verständnis für die Welt, und er passt, laut Corinne, nicht in die Manyattas, also die traditionellen Lehmhütten, die die Häuser des Samburustamms sind. James erklärt, dass er es selbst als Samburu schwierig findet, in den Schulferien nach Hause zu kommen, denn zu Hause ist alles so eng und schmutzig. Er bewundert deshalb Corinne und ihre Tapferkeit, dazu behandelt er sie immer nett und respektvoll. 

Lketingas Mutter, die Mama, ist eine fürsorgliche Frau, die in einer kleinen Manyatta zusammen mit ihrer dreijährigen Enkelin Saguna wohnt. Mit rasiertem Kopf und nacktem Oberkörper trägt sie einen schmutzigen Rock über die Beine und farbige Perlenringe am Hals und an den Ohren. Die Mama ist sehr fleißig und vorbereitet beispielsweise immer die Mahlzeit, was oft nur von Chai-Tee besteht, wenn es keine Lebensmittel gibt. Corinne und die Mama haben keine gemeinsame Sprache, können aber trotzdem mit Hilfe von Mienen miteinander kommunizieren, auch wenn es oft mühsam ist. Immer gelingt es aber nicht, und die schwankende Kommunikation führt manchmal zu Missverständnisse. 

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *