Finnen von Sinnen – Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten

Titel: Finnen von Sinnen – Von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten

Autor: Wolfram Eilenberger

Herausgeber: Blanvalet Verlag, München

Erscheinungstermin: 2010

Das Buch „Finnen von Sinnen“ wurde im Jahr 2010 von Wolfram Eilenberger veröffentlicht. Es ist autobiographisch und handelt – wie der Name schon verrät – von Finnland, Finnen und dessen eigenartigen Gewohnheiten, Sprache und Eigenschaften. Aber vor allem handelt es von der großen Liebe. Im Jahr 1995 in Spanien lernen sich der deutsche Autor Wolfram, später in Finnland Rami genannt, und eine finnische Frau Pia, ehemalige Basketballerin kennen. Beide sind in Andalusien als Austauschstudenten und verlieben sich ineinander. Bereits im Winter 1996 zieht dann Rami wegen Pia für ein halbes Jahr nach Finnland. Dieses halbe Jahr wird mehrere Jahre und mündet einige Jahre später in einer Sommerhochzeit in Finnland.

Durch seine finnische Familie in spe erfährt er die typische, offensichtliche finnische Kultur wie Angeln, Elchjägerfest und Scheunentanz. Auch mit dem ersten Treffen beziehungsweise kennenlernen der beiden spielt ein bedeutungsvolles finnisches Ereignis die Hauptrolle, nämlich der Sieg der ersten Eishockeyweltmeisterschaft der Finnen. Und das noch sogar in Schweden und gegen den ständigen Konkurrenten Schweden. Der besorgte Schuldirektor bittet Rami um Hilfe, da die Finnin einen Brief aus ihrer Heimat erhalten hatte und sie weinte nun bitterlich. Rami versucht sie zu trösten und findet heraus, dass sie wegen dieser Weltmeisterschaft weint. Als Rami das zu dem Schuldirektor verständnisvoll berichtet ahnt dieser schon: „Mach keinen Unsinn. Ist sehr kalt da, besonders im Winter.“

Finnen von Sinnen ist nicht wirklich ein Roman, eher eine Sammlung von Kurzgeschichten und Anekdoten. Es ist in gewisser Weise chronologisch geschrieben, jedoch mit Rückblenden. Das Buch beobachtet die Finnen genau und beschreibt punktiert deren Verhalten.

Finnen von Sinnen stand 17 Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste (Sachbuch). Das Buch erschien im Frühjahr 2011 bei Siltala Publishing unter dem Titel Minun suomalainen vaimoni auf Finnisch.

Wolfram Eilenberger

Wolfram Eilenberger, geboren am 7.8. 1972 in Freiburg im Breisgau, ist ein deutscher Autor, Philosoph und Journalist. Er studierte Philosophie, Psychologie und Romanistik an den Universitäten Heidelberg, Zürich und Turku (Åbo). Außerdem ist er seit 1999, unter anderem für „Die Zeit“, als Publizist tätig. Eilenberger ist mit der finnischen Ex-Basketballspielerin Pia Päiviö verheiratet und lebt mit seiner Familie in Berlin und Kopenhagen.

Da Eilenberger 2008 seine Doktorarbeit der Philosophie abschloss, sind viele seiner Publikationen und Werke oft mit philosophischen Ansichten versiert. So ist es nicht verwunderlich, dass der Autor zahlreiche philosophische Sachbücher veröffentlicht hat. Das im Jahre 2010 veröffentlichte Buch, „Finnen von Sinnen: Von einem Mann, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten“ hob den Maßstab, da das Buch es schaffte sich 17 Wochen am Stück es auf der Spiegel-Bestseller-Liste aufzuhalten.

Eilenberger wird nicht nur von Lesern, sondern auch von den Gremien geschätzt; Im Jahr 2018 gewann er den „Bayrischen Buchpreis“ in der Kategorie „Sachbuch“ und ein Jahr später folgte die „Prix du Meilleur livre étranger“-Auszeichnung in der Kategorie „Essay“.

Einblicke in die finnische Seele

Finnland ist “politisch neutral, ökologisch nachhaltig, technologisch führend, pädagogisch vorbildlich, sprachlich kurios und emanzipatorisch wegweisend”. Der Autor Wolfram Eilenberger verbreitet in dem Buch sehr starke Stereotypen über Finnland. Die Beschreibung der Finnen ist sicherlich subjektiv, aber in der Darstellung herrlich humorvoll, und immer respekt- und liebevoll. Das Buch beschreibt die Welt der Finnen aus dem Blickwinkel eines Deutschen, und gibt ein rosarotes Bild über das Land seiner Frau.  Der Text gibt den Eindruck, dass die meisten Leute, wenigstens in Deutschland, sehr positives Bild über Finnen und Finnland haben. Das Buch schreibt allerdings Großteils nur das idyllische Leben auf dem Land. Die mögliche Großstadtprobleme, oder Probleme überhaupt, werden gar nicht beschrieben.

Rezensionen

Insgesamt gibt es nur wenige Rezensionen über das Buch “Finnen von Sinnen”. Dennoch stellen wir sie vor, die wir entdeckt haben. Hier sind die Links zu den drei Rezensionen: 

Rid, Manuela (2015): Finnen von Sinnen – von einem, der auszog, eine finnische Frau zu heiraten

Mayer, Franziska (2014): Franzis Leseecke: Finnen von Sinnen

Leuwer, Ulla (2014): Rezension – Finnen von Sinnen

Die zwei ersten Rezensionen waren meistens sie positiv, aber für die Autorin der dritten Rezension war es anders, denn ihr hat das Buch nicht gefallen. Sie hat Eilenbergers Schreibstil kritisiert und darüber hinaus hat sie erwähnt, dass sie mehr von dem Buch erwartet hat. Deswegen war es schließlich für sie eine Enttäuschung. Die erste Rezension war vergleichsweise am positivsten und die Autorin hat Eilenbergers witzige Erzählweise hervorragend gefunden. In der zweiten Rezension wurde einen wesentlichen Kritikpunkt zur Sprache gebracht, denn nach der Autorin fehlt etwas, weil es kein großes Finale am Ende des Buchs gab. 

Die erste Rezension empfiehlt das Buch, besonders wenn man schon etwas von Finnland wüsste. Die Autorin der dritten Rezension hatte ähnliche Gedanken, denn sie empfiehlt das Buch nur den Lesern, die Finnland schon bekannt ist. Die zweite Rezension gibt keine Empfehlung, aber die Autorin erwähnt, wenn man das Buch gut gefunden hat, gibt es ein ähnliches Buch von Wolfram Eilenberger, in dem er von kanadischer Kultur erzählt.  

 

Die Forschungsliteratur des Buchs

Finnen von Sinnen ist ein buch die von Erfahrungen und Lebensgeschichte erzählt. Es ist auch Fiktion und deswegen geht es, ohne zu sagen, dass es nicht viel Forschungslitertur gibt. In das Ende des Buchs gibt es eine Referenzliste, die mit vier Punkten zurück an den Text verweist. Von diese vier Punkte hat nur die letzte eine Referenz um ein Erscheinen Buch.  

Die Referenz geht um die Verwendung des Partitiven in die finnische Sprache und deswegen verweist die Fußnote zu “Finnische Grammatik” von Fred Karlsson, die zweite Auflage von 1995 die aus Helmut Buske Verlag, Hamburg ausgegeben worden. 

Die andere Referenzpunkten enthält Erklärungen und Zusatzinformation zu Finnisch Kultur, fremd Konzepte und Prämissen des Texts.  

Die Forschungsliteratur ist aus Ganzheitsperspektiv nicht so wichtig für das Buch. Weil das Buch fiktiv ist, braucht es keine mehrere Forschungslitteratur. Der Autor beschreibt seine Erfahrungen von Finnland in der Zeit, wenn er seine Frau getroffen hatte. Er erklärt auch einige Konzepte der finnischen Kultur, aber es ist – in die ende – seine Erfahrungen.